Gestern wurde zum 1. Mal die Schwingerkönigin an einem Fest gekrönt. 20 FSCS Frauen und Mädchen haben am Eidg. Frauen- und Meitlischwingfest in Grächen teilgenommen. Mit einem Kranz und drei Zweigen durften wir die Saison abschliessen. Bilder vom Anlass hat es in der Galerie, die Ranglisten und Statistiken sind ebenfalls online. Und da nun Saisonabschluss ist, hier noch ein paar andere Einblicke…
Einige unserer Schwingerinnen haben sich schon recht früh um eine Unterkunft gekümmert oder planten, mit dem Wohnmobil anzureisen. So waren wir nicht alle beisammen, doch der grosse Haufen fand sich im Verlaufe des Freitag-Abends im gleichen Hotel in Visp ein. Das Abendprogramm unterschied sich von Gruppe zu Gruppe: Einige mussten noch was essen, gingen dazu in’s Städtli, andere suchten sich einen ruhigen Platz zum Essen, wieder andere mampften im Büssli etwas. Zu vernünftiger Zeit war dann aber bei den Schwingerinnen Ruhe, während der Fahrer noch etwas um die Häuser zog.
Das Frühstück hatten wir auf 7:00 Uhr angesetzt und wir waren gespannt, ob jemand verschlafen würde. Dies war nicht der Fall.
Dennoch mussten wir uns beeilen – das Anstehen am Buffet hat uns viel Zeit gekostet und so waren wir eher etwas gestresst bei der Abfahrt. So gestresst, dass unser «Naviauto» den falschen Weg einschlug und dies auch nicht gemerkt hatte, als das Büssli in einer Serpentinenkurve gewendet hat und aus dem Blickfeld verschwunden ist. Folglich hatte der Büsslifahrer also den Lead übernommen und uns zur Bergstation gebracht – vielen Dank!
Oben auf der Hannigalp wurde, wer wollte, mit Caps und Sitzpolstern eingedeckt. Wir platzierten unser Zelt in der Arena und hielten fest, dass es gekommen war, um zu bleiben. Schliesslich wollten wir den Wolhusern für den Sonntag die besten Plätze reservieren… (Wenn irgendjemand ein Sonderangebot für ein Zelt hat, das grösser und robuster ist als unser vorheriges, dann darf dies gerne Dänu weitergeleitet werden – er ist Verantwortlicher der ‘AG FSCS Clubzelt’! Zu diskutieren gibt es nebst der Zeltgrösse z.B. Farbe, Schriftzug, Schriftwahl etc.).
Und jetzt ist einfach mal Zeit für ein paar kommentierte Bilder:
Hier noch eine Sammlung von allerhand Lustigem, das man so sagen kann:
„So, morn wotti öppis gseh, Vougas!“ – „Um-hum… und vo was tröimsch zNacht?!?“
Über Schnee und Kälte an einem Schwingfest: „… und de hends doch die Chlämmerli (Finger) gar nömm richtig chönne uftue, so gfrore hends. Debii het de eint no gseit: ‚Äs esch ersch chaut, wenn’s Iisbäre het!'“ (Etwas später wurde der Säbige übrigens Papi von einem ‚Lars‘, heute selbst ein Aktivschwinger)
Dänu macht mit uns das Einwärmen, rennt voraus: „So mängi Frou esch der no nie hendenoche gloffe…“
„Scho rächt, Albrächt…!“
„Chonnt ez das Tier (ein Hase) ou mitem Büssli mit?“ – „Ja!“ – „Uh, ech ha Mässer!“
Später, im Büssli: „Läbt de Haas no?“ – „Jo, ha ne grad gspört, är bewegt sech no.“ – „Das erinneret mi a Ultraschalluntersuech…“
„Schlofts hinder mir? Ah nei, s’het sech bewegt.“ (über eine Person)
Im Tunnel: „Mit 80 km/h besch no nie so lang so nöch a eim ufgfahre…!“
Immer noch im Tunnel: „Hey, dä do vore het sNavi iigschaute…“ – „Ez seits de, är sigi fausch…“
Der Hasenbesitzerin ging es während der Fahrt plötzlich nicht mehr so gut und wir mussten kurz stoppen. Wieder unterwegs, rutscht die Kiste mit dem Hasen auf dem Schoss einer Schwingerin etwas nach vorne. Die Besitzerin: „Hey, lueg ou zu dem Haas!“ Der Fahrer: „Du besch gschiider ruhig! sLetscht mou, wo’d sMuu ufgmacht hesch, hemmer mösse haut ha!“
In dem Sinne: Genug gesagt! Geniesst die Schwingfestpause und bis bald!