Der Präsident des EFSV, Benjamin Beyeler, lud die Schwingerinnen in seinen Heimschwingkeller zum Trainingstag ein. Gemäss Programm sollte um 13:00 Uhr der gemütliche Teil folgen. Insofern wird aus dem Trainingstag fast schon ein Trainingshalbtag. Dennoch waren diesmal so viele FSCS-Frauen und Mädchen dabei wie schon lange nicht mehr. Wenn man bedenkt, dass wir uns am Abend zuvor an der GV die Bäuche vollgestopft haben und erst früh nach Hause kamen Reverse Phone Lookup , ist es schon als Leistung zu betrachten, dass wir am Morgen überhaupt aufgestanden sind, um pünktlich in Brugg zu erscheinen. Schon mal gut, dass wir wussten, wo sich der Schwingkeller befindet.
In Hinweg haben wir uns – im Gegensatz zum Rückweg – nicht verfahren. Wir waren dann auch wirklich früh dort und hatten genug Zeit, uns noch weiter vorzubereiten, bzw. die Garderobe zu überstellen, einander die Haare zu flechten, Radau zu machen etc. Die Anwesenden wurden nach der Begrüssung in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste blieb im Schwingkeller, die zweite, die jüngeren Schwingerinnen, fand sich im Untergeschoss ein. Im Schwingkeller wurde unter der Anleitung von Nick Alpiger geschwungen, beziehungsweise, Schwünge eingeübt und allgemein Technikfragen geklärt. Am Schluss konnten wir noch ein bisschen frei schwingen. Nach etwas mehr als einer Stunde fand ein Gruppenwechsel statt. Die Frauen hatten etwa 30 Minuten Zeit, sich zu duschen und für den zweiten Teil fit zu machen, die Jüngeren starteten mit dem Schwingtraining. Die Mentaltraininggruppe im Untergeschoss wurde von Thomas Notter betreut. Er hielt eine Präsentation zu den Basiskonzepten/-Ideen des mentalen Trainings und klärte Fragen der Schwingerinnen.
Nach diesem Block war „Mittagessen“ angesagt. Vorher mussten wir noch für’s Gruppenfoto posieren. Während Nick für Selfies mit den jüngeren Schwingerinnen herhalten musste, dachten sich die Oldies, dass sie sich für ein altersgerechtes Bild besser mit Thomas ablichten lassen. Das Resultat davon seht ihr in der Bildergalerie. Danach durften wir unsere Spiesse mit Fleisch bestücken und grillieren. Das Gemüse für die Spiesse gab es aber nicht, bzw. es wurde einfach in Salatform bereitgestellt. Die Mithelfenden der Aargauer Schwingerinnen haben keine Mühe gescheut und Salate zubereitet, Zopf und Kuchen gebacken etc., sodass es uns an nichts fehlte. Sogar Kaffee gab es – für die, die ihn nötig hatten.
Beim Essen wurden verschiedenste Themen diskutiert: Miliärgeschichten von Nick zogen die Jüngeren in ihren Bann, andere beschäftigte die Entscheidung des Zentralvorstand des ESV, dass Nicole Kurmann nicht mehr als Kampfrichterin bei den Jungen/Männern zugelassen wird. Daraus entwickelte sich ein Gespräch über die – aus Sicht konservativerer Kräfte – eigentlichen Aufgaben der Frauen im Schwingsport (Helfen im Service, Ehrendamen etc.), worauf dann einer der anwesenden Männer in die Runde warf, ob ihm jetzt nicht eine der anwesenden Frauen einen Kaffee bringen würde (weil wir das ja so gerne machen). Er holte sich den Kaffee dann selber und brachte den Frauen auch einen. Draussen beim Grill wurde Thomas‘ Ausflug mit den Mitarbeitenden organisiert – oder in die Richtung gelenkt, dass er theoretisch auch das Eidg. Frauenschwingfest in Schachen (LU) besuchen könnte. Oder es wurde auch über das Essen diskutiert, bzw. dass fleischessende Kinder Veganern gegenüber sehr skeptisch sind und dass sie deren Essen nicht als etwas „Richtiges“ betrachten.
Am Nachmittag waren dann vor allem die Steinhuserberger Frauen müde – nicht unbedingt wegen dem Training, sondern wegen dem Schlafmangel und dem vielen Essen. Daher machten sie sich schon bald wieder auf den Heimweg. Den Trainingsleitenden und allen anderen Mithelfenden ein herzliches Dankeschön! Es war ein toller Tag!