Am 20. Januar 2024 fiel der Startschuss für die Schwingsaison der Schwingerinnen – in Wolhusen wurde am Trainingstag des EFSV ein Zusammenzug der Schwingerinnen durchgeführt. Rund 45 Teilnehmerinnen aus der Schweiz folgten der Einladung des Frauenschwingclub Steinhuserberg.
Gestartet wurde um ca. 9:00 Uhr. Während die Gruppe der Jungschwingerinnen zuerst ein Kondi-Training im Cross-Athletics absolvierte, blieben die Aktiven im Sägemehl. Geleitet wurde das Sägemehl-Training von der fünffachen Schwingerkönigin Brigitte Burri-Kunz. Nach einem ausgiebigen Einwärmen mit Spiel und Stafetten begannen wir mit einem Techniktraining. Der zentrale Fokus des Trainings lag jedoch auf dem freien Schwingen. So konnten wir für einmal nicht im Wettkampfmodus mit Leuten aus anderen Klubs zusammengreifen und Sachen ausprobieren.
Beim Mittagessen hat die Küchencrew uns im Bistro der Schwinghalle mit Gehacktem und Hörnli versorgt. Alle hatten Hunger, aber auch Zeit, genug zu essen, um am Nachmittag wieder fit zu sein und genug Energie zu haben. Die Getränke wurden uns von Adelbodner und Ramseier zur Verfügung gestellt. Die Mädchen waren allem Anschein nach froh, ins Sägemehl gehen zu können – der Morgen war für sie eher ungewohnt (streng) und am Mittagstisch waren sie (wen wunderts) relativ ruhig. Nach einem gescheiterten Versuch, den Fernseher in Gang zu bringen, um noch etwas Skifahren zu schauen, merkten wir, dass es langsam Zeit wurde, aufzubrechen. Zwei von den Aktiven nutzen die Mittagspause für einen kleinen Mittagsschlaf. Als sie bemerkten, dass es in der Halle rundherum ruhig wurde, schreckten sie auf: «Hey, scheisse, die si scho gange…!» Sind wir nicht. Kurz darauf machten wir uns aber auf den Weg zu unserem Konditraining.
Nach einem Aufwärmen, bei dem wir viel für unsere Beweglichkeit gemacht haben und auch koordinativ gefordert wurden, ging es mit dem Parcours los. Während zwei Runden à je 15 Übungen mit unterschiedlichen Tools und Gewichten konnten wir uns so richtig auspowern. Naja, zumindest bei einigen Übungen – bei anderen mussten wir uns mal darauf konzentrieren, sie richtig zu machen. Ein paar Schwingerinnen schienen dabei teilweise gar zu kapitulieren und nahmen es gemütlicher. Man kann es vielleicht auch anders ausdrücken: Es waren nicht immer unsere Übungen. Aber vielleicht hätten wir auch sagen sollen, dass es keine schlechte Idee ist, mit dem Kuchenessen bis um 16:00 Uhr zu warten…
Ziemlich pünktlich um 16:00 Uhr konnten wir uns den Kuchen gönnen – bzw. das, was davon noch übrig war (weil einige mit «Kuchen vernichten» ja schon am Mittag losgelegt haben).
Diejenigen, die von weiter weg hergereist sind, machten sich bald einmal müde, aber zufrieden, auf den Heimweg. Gemäss unserer Kenntnis hat der Trainingstag allen gut getan und man wurde entsprechend gefordert.
Das OK um Isabel Egli, Sandra Müller und Vanessa Jenni und die HelferInnen hatten auch die letzten Aufräumarbeiten im Griff und so sassen wir noch etwas länger im Bistro beisammen, bis wir wieder so fest Hunger hatten, um uns in der nächstgelegenen Dönerbude vor dem Nachhauseweg noch etwas zu gönnen. (Naja, so stark hungrig waren wir in Wahrheit nicht, aber das «Gömmer Nihat?» – «Jo, fix!», durfte einfach nicht fehlen.)
Herzlichen Dank allen Beteiligten – auch denjenigen, die sich spontan zum Mithelfen bereit erklärt haben, um sich etwas die Zeit zu vertreiben; und dem EFSV für die finanzielle Unterstützung des Anlasses. Merci vöumau!