Sägemehlsplitter Saisonabschluss

Durch die lange An- und Rückfahrt nach Rougemont gibt es auch einige amüsante Anekdoten zu berichten. Die Anfahrt verlief mehrheitlich ruhig. Wir genossen die Aussicht auf die schöne Gegend und freuten uns auf ein schönes Fest – auch ein wenig angespannt, da man die gesetzten Ziele ja erreichen wollte.

Mit der Morgensonne im Gesicht konnte angeschwungen werden. Ganz optimistische oder nur schwach wetterkundige Zuschauer trugen kurze Hosen und Turnschuhe – sie würden es am Nachmittag noch bereuen:

Die Wolken wurden dichter, die Bergspitzen verschwanden langsam darin, die Temperaturen nahmen ab, und am Nachmittag fielen die ersten Regentropfen. Mit Blick auf all die parkierten Autos fiel der Kommentar „Jaa, wenn das jetzt wördi hagle…“, was dann aber zum Glück nicht der Fall war. Ebenfalls im Büro: „Hey dä Schnopf möttet bis do äne!“ – „Ech schmöcke nüt, ech ha sNäsi chli zue…“. Daraufhin diejenige mit dem Schnupf in der Nase: „Das wörds mitem Schnupf äbe löse…!“

Der Regen wurde jedoch stärker und hat uns während den letzten Gängen und dem Heimweg begleitet – wie auch einige Blitze und Donner, aber auch Regenbogen. Auf dem letzten Teilstück der Heimfahrt drückte gar die Sonne wieder durch. Gleichzeitig haben wir darüber diskutiert, wer wo wohnt und ob man das beim Durchfahren sehen kann: „Wo wohnsch du?“ – „Det wo dSonne schiint, det wohnt dLorena!“

Welcher Weg der Schnellste ist, auch darüber wurde diskutiert, bzw. ob man „dröberue“ oder „usseume“ fahren soll. Eine Mitfahrerin: „Fahre mer ez dröberue oder usseume?“ (Sie hat das gefragt, weil sie gerne auf halbem Weg „usseume“ aussteigen wollte, um direkt in den Ausgang zu gehen). Die Antwort: „Usseume, mer hei eh ke Platz me zum öpper mitnäh!“ (Als ob beim Weg „dröberue“ massenweise Stöppler eine Mitfahrgelegenheit suchen würden…).

Um unseren Hunger zu stillen, machten wir einen kurzen Restaurantstopp. Das Lokal durfte mit Maske betreten werden, die Anzahl Masken im Auto war aber begrenzt, worauf eine für ihr Alter grosse Schwingerin mit Jg. 2006 meinte „Jooo, aso ech be noni 12i!!“.  Am gleichen Ort wurde auch ein Autovergleich durchgeführt. Das Auto nebenan war höher als der 8-Plätzer, mit dem wir unterwegs waren. Die Fahrerin daraufhin: „Mit däm chönnti ned is Naturmuseum iefahre…“. Ihr Mann: „… is Parkhuus, is Museum muesch ned iefahre…!“

Weiter haben wir gelernt, wie man seinen Hund nicht nennen sollte (Witz auf dem Klo), wer oder was „Fätzetiger“ sind (Cécile gibt Auskunft) und wie der Kamelrechner funktioniert (falls jemand im arabischen Raum Ferien machen und seine Freundin/seinen Freund oder sonst eine lästige Person veräussern möchte und eine solide Verhandlungsbasis braucht… =)).

Last but not least, das „Tier“ mit dem grössten Durchhaltewillen an diesem Tag:

Zwischenstopp Wolhusen – Turboschnecke hält
Ebnet – Turboschnecke hält: Fahrt auf dem Dach heil überstanden
Ebnet am Abend – Turboschnecke bleibt dem Auto treu
Schwarzenberg – Turboschnecke ist wieder zu Hause

Auch wir alle sind wieder gesund zu Hause angekommen. Wir melden uns bald wieder. Macht es gut!

 

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