In Portalban am schönen Neuenburgersee wurde das erste Frauen- und Meitlischwingfest der Saison ausgetragen. Insgesamt traten 105 Schwingerinnen an, darunter auch zahlreiche Mädchen und Aktive des FSCS. Mehr zum Festverlauf bei den Ranglisten, Fotos hat es in der Galerie und hier noch das, was sich nicht (nur) auf das Schwingerische reduzieren lässt.
Sägemehlsplitter Portalban
Wer den Unterschied zwischen Sand und Sägemehl nicht kennt, konnte ihn in Portalban kennenlernen: Die 6 Schwingplätze wurden auf der Badiwiese hergerichtet, die von einem Strässlein vom Strand und somit Sand am Neuenburgersee getrennt wird. Die Lage war wunderbar, vom See her wehte manchmal ein erfrischender Wind und das klare Wasser lud zum Baden ein. Vorerst sollte aber geschwungen werden.
Der Appell wurde in der Nähe des FC-Häuschens durchgeführt und alle Kategorien auf dem Platz eingeteilt. Da dies etwas mehr Zeit beanspruchte als geplant, begannen wir als Alternativprogramm, einander die Haare zu Zöpfen zu flechten. Wer wusste, wann wir sonst noch Zeit dazu haben würden… Da wir keine Zwergli am Start hatten, konnten wir uns beim Einlaufen etwas mehr Zeit lassen.
Als es dann los ging, begann des Speakers Kampf mit unserem Clubnamen – und Namen allgemein. Anstatt den Wohnort herunterzulesen wurde jedes Mal der Vereinsname genannt – zu seinem Pech. Als ob «Steinüserberg» nicht mühsam genug gewesen wäre, hat er dann auch «Cécile» in «Céline» umbenannt oder aus einem «o» wurde ein «ö» (Andrea D. hätte das gefeiert à «Vröni»), ein «u» zu einem «ü» etc. Dennoch fanden alle Schwingerinnen auf den korrekten Platz und es wurde fleissig und engagiert gekämpft.
Die wichtigsten Entscheidungen liefen ohne Steinhuserberger Beteiligung ab. Nach dem Schlussgang der Frauen, welchen Angela Riesen für sich entschied, suchten wir die Seenähe auf und gönnten uns ein erfrischendes Bad. Der Brunnen lieferte nämlich nicht genug Abkühlung. Dabei mussten aber auch Schwingerinnen daran glauben, die sonst nicht wirklich die grössten Wasserratten sind.
Die lockere Atmosphäre am Fest und in der Umgebung machten es speziell, den Tag in Portalban zu verbringen. Wir konnten uns auch an all den für uns teilweise eher ungewöhnlich herumlaufenden Menschen erfreuen und ein paar Momente am See geniessen, ehe es dann wieder mit dem Büssli nach Hause ging. Also gerne wieder! Herzlichen Dank dem OK des SK Estavayer und denjenigen, die uns vor Ort tatkräftig unterstützt haben! Es ist schön, einen Wettkampf vor Publikum austragen zu dürfen.
Vorerst geht es in Rothenburg weiter. Da wird der Schwingsport voll im Zentrum stehen. Bis am 26. Mai! Passt auf euch auf!
Anbei noch ein paar Impressionen vom Fest und vom Drumherum…