Bereits 10 Tage nach dem Fest in Portalban standen wir erneut im Sägemehl – und dies an einem Heimfest in Rothenburg. Waren wir doch schon überwältigt von der Seeuferkulisse beim vergangenen Fest, wurde gestern noch einer draufgesetzt: Wir durften in der Arena des Luzerner Kantonalen Schwingfests antreten. Von den 124 Schwinger*innen waren 20 vom FSCS am Start – eine grosse, motivierte Truppe. Wie es schwingtechnisch ausgegangen ist, kann unter «Ranglisten» nachgelesen werden, und Bilder sind ebenfalls online.
Was sonst so passierte, wird nun beschrieben…
Die Vorfreude der Schwingerinnen des FSCS auf dieses Schwingfest war riesig: Das OK hat uns ermöglicht, in einer grossen Arena zu schwingen und keine Mühe gescheut, für den Tag ein attraktives Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. Und das praktisch vor der Haustüre. Wir haben bereits auf Plätzen mit vielen Sägemehlringen geschwungen, doch die Dimensionen in Rothenburg übertrafen alles Bisherige. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das OK für diese Gelegenheit und die geleistete Arbeit! Dieses Fest wird uns bestimmt lange in Erinnerung bleiben! Merci vöumau! Am Sonntag sind wir dann an der Reihe – es bleibt ja noch etwas Zeit, zu regenerieren.
Während sich 20 Schwingerinnen des FSCS also auf den ersten Gang vorbereiteten, waren zahlreiche (ehemalige) Schwingerinnen im Publikum gar etwas wehmütig, nicht mitzuschwingen. Schliesslich wurden uns hier Bedingungen geboten, wie wir sie nur selten antreffen. Insgesamt darf man wohl sagen, dass sie unseren Verband zu einem gewissen Grad auch überfordert haben. Da sind wir mit Stacheldrahtzäunen 70 cm neben dem Sägemehlring, Sesselliftfahrten zur Dusche bzw. Rangverkündigung, Outdoor-Duschen etc. im Vergleich noch relativ gut klargekommen.
Ein paar, z.T. ungewöhnliche oder nicht gelungene, Impressionen:
Was wir auch noch gelernt/gesehen haben:
- schwarzes Tape schützt vor Sonnenbrand, aber nicht davor, dass das Nasenpiercing ausgerissen wird
- „auf die Zähne beissen“ sollte man im Schwingen nicht wörtlich nehmen
- Schwingerinnen brauchen (zu) lange zum Duschen, auch wenn das Wasser kühl ist
- wenn an einer Strasse auf einer Tafel „Schwingfest“ steht, muss das nicht das unserige sein
- Rothenburg hat zwei Bahnhöfe – um auf den Festplatz zu kommen, braucht es von beiden aus einen beachtlichen Fussmarsch. Aber: Die Kuriere legen mehr Schritte zurück (oder, „würden zurücklegen“, wenn sie denn arbeiten)
- Zuschauer, die der Meinung waren, dass wir doch Abwaschmaschinen im Gabentempel haben müssten
Nun ist das Fest vorbei und wir sind um einige Erfahrungen reicher. Vielen Dank dem OK für diese Gelegenheit! An dieser Stelle sei auch all jenen gedankt, die als Funktionäre oder Helfer*in, sei es am Schnupperschwingen, als KaRi, Speaker oder moralische Unterstützung, im Einsatz gestanden sind. Ohne euch könnten wir gar keinen Wettkampf bestreiten. Besonders schön ist, wenn Clubmitglieder sich für einen Einsatz gewinnen lassen. Danke auch euch! Bis am 18. Juni in Kandersteg.