Schwingfeste in Palézieux und Menzingen

Vor drei Wochen in der Ostschweiz, am vergangenen Sonntag in der Westschweiz: Die Mädchen und Frauen des FSCS standen wiederum im Sägemehl und nahmen den etwas längeren Anfahrtsweg dafür gerne in Kauf. Gelohnt hat es sich nicht ganz für alle gleich, dennoch dürfen wir mit unseren Leistungen zufrieden sein.

Erfolgreicher verlief der gestrige Tag in der Arena des ISAF in Menzingen. Das Gastrecht versuchten die Einheimischen, so gut es ging zu nutzen. Das Wettkampfglück hatten zwar nicht alle, aber es hat gereicht, den Festsieg bei den Aktiven in der Innerschweiz zu halten.

Mehr zu lesen gibt es bei den Ranglisten und wenn ihr auf Weiterlesen klickt.

Ah ja, ein paar Bilder hat es auch noch…

Bei den vergangenen Schwingfestwochenenden fällt besonders auf, mit wie viel Engagement die OKs bei der Sache waren – sei es für das Männer- wie auch das Frauenschwingfest. In Palézieux gab es z.B. bei der Rangverkündigung einen Einzug mit der Jeunesse und Trommeln vorab. Die Aktiven bildeten dabei «le reste», wie es derjenige gesagt hat, der den Einzug in Formation bringen musste. Und beim Fotografieren blockierte der eine vom OK uns die Strasse so, sodass die Fotograf:innen nicht überfahren wurden, um es später auch noch auf das Bild mit den Kranz- und Zweiggewinnerinnen zu schaffen.

In Menzingen bot man den Schwingerinnen ein attraktives Rahmenprogramm, beginnend mit den Fallschirmsprüngen, mit Jodelklub, Alphornklängen u.v.m.. Durch die grosszügige Unterstützung der Zuger Kantonalbank wurden wir auch mit wertvollen Gaben beschenkt. Für die ganz grossen Hockeyfans aus der Ostschweiz oder dem Bernbiet hat es zwar etwas Überwindung gebraucht, blau-weisse Säcklein mit nach Hause zu nehmen.

Am Abend stand dann sowieso der Fussball im Fokus. Im Festzelt fanden wir nur dort noch einen Platz, wo man nicht auf die Leinwand mit der Direktübertragung schauen konnte. Nach einer Weile haben wir gemerkt, dass die Übertragung auf dem Handy schneller ist als am grossen Bildschirm. Somit sahen wir die Penaltys etwas früher und johlten, zur Irritation derjenigen, die vor uns sassen und Blickkontakt zum Bildschirm hatten. Kurz darauf johlten sie und wir konnten ihnen entspannt dabei zuschauen – und vor allem lachen. Nach dem 3. Penalty haben es die einen dann kapiert und auch nur noch mitgegrinst.

Da wir in der Arena des ISAF schwingen durften, brauchten wir für einmal auch unser Zelt nicht. Bereit wäre es zwar gewesen – eingeweiht wird es deshalb erst Ende Juli. Somit wurden auch unsere Zeltaufsteller:innen für einmal geschont. Merci vielmal aber für eure tatkräftige Unterstützung, die ihr auch leistet, während wir Schwingerinnen unter der Dusche stehen – es ist jeweils alles ganz tiptop aufgeräumt.

Das neue Zelt – bereit für einen ersten Einsatz

Worauf wir grossen Wert legen ist Bildmaterial. Zwar hat es uns gestern so stark verregnet, dass es wirklich nicht mehr lustig war und deshalb ist die Fotoauswahl mässig. Dennoch ein grosses Dankeschön den Fotograf:innen! Denn andererseits gibt es Schnappschüsse, die an Situationskomik kaum zu überbieten sind. Wer bitteschön isst denn so wie auf dem Bild Käse? (Gemäss ihren Angaben ist das normal, es lag nicht daran, dass kein Messer da war.)

Was wir gestern noch gelernt haben:

  • Auch wenn wieder mehr Schwingerinnen von uns am Start waren als noch in Palézieux, vermissen wir diejenigen, die gefehlt haben
  • Eine zweite Kleidergarnitur dabei zu haben, ist generell keine schlechte Idee. Es gibt nämlich welche, die vergessen gewisse Kleider für nach dem Schwingfest. (Ein String wäre aber bestimmt unbequemer gewesen…)
  • Wir denken über das Tragen von Badekappen in den Gängen nach – der Regen ist aber nicht der Grund dafür
  • Die mit dem kürzesten Nachhauseweg sind am längsten geblieben

Nun ist es Zeit für einen neuen Schoggibranchliwettbewerb: Für einmal sind kreative Einfälle, keine korrekten Antworten, gefragt. Ein Schwung, den Beginner im Schwingsport häufig erlernen, ist der Übersprung. Eine Jungschwingerin des FSCS ging nach einem Training nach Hause. Dort wurde sie gefragt, welche Schwünge sie im Training denn angeschaut hätten. Sie wusste es nicht mehr, nannte einfach einen «Namen», im Wissen, dass der Schwung eigentlich anders hiess. Die Eltern waren leicht irritiert und belustigt. Was hat sie wohl gesagt? Antworten an ver.trachsel@gmx.ch oder per WhatsApp.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.