Frauenschwingfest Boveresse

Mit dem Frauenschwingfest in Boveresse wurde die zweite Saisonhälfte der Frauen so richtig eingeläutet, da in drei Wochen drei Schwingfeste ausgetragen werden und anschliessend ja noch das ESAF ansteht – unsere Wochenenden im August sind also bereits verplant. Gleichzeitig haben viele Vereinsmitglieder in Schüpfheim am Sommernachtfestival mitgeholfen. Doch der Reihe nach: Ranglisten und einen Kurzbericht findet ihr bei den Ranglisten, Fotos (es kommen dann noch mehr) bei den Bildchen. Eines sei hier schon vorweggenommen: Obwohl von uns nur 8 Schwingerinnen am Start waren, haben wir es nicht geschafft, ein Abschlussbildji zu machen.
Und: Gewinnerin des Schoggibranchliwettbewerbs ist Judith – das Branchli kriegt sie dann so bald wie möglich.

Was sonst noch so passiert ist: 

Wieder einmal war die Anreise an’s Schwingfest eher lang. Wer konnte, schlief bis zur Ankunft in Boveresse, ehe die Schlafphase (bei den meisten zumindest) für acht Stunden jäh unterbrochen wurde. Für einige sollte es gar ein Unterbruch von rund 24 Stunden werden…

Den Festplatz in Boveresse kannten wir bereits und auch die Ponys waren wieder vor Ort und ein Magnet bei den Jungschwinger*innen. Zu Futtern hatten sie kaum etwas, obwohl sie nicht so aussahen… Allgemein fiel die Trockenheit enorm auf, was an sich aber nicht untypisch für den Jura ist. Bei perfektem Schwingwetter haben wir versucht, unser Bestes zu geben. Beim Mittagessen antwortete eine Schwingerin auf die Frage, „Was hesch gmacht?“ mit „Salat!“. Gemeint wäre gewesen, was für Gänge sie bisher geschwungen hat.

Nebst den Ponys waren weitere Tiere vor Ort: Eine Katze, die so tat, als würde sie überall dazugehören. Wahrscheinlich war sie der heimliche Chef vom Festplatz. Weiter waren diverse „hübsche“ Hunde vor Ort – beim einen hätten wir wetten können, dass die Haare im Lavabo in der Garderobe von ihm waren. Fragt sich, ob das Wasserspielzeug im Brunnen für die Hunde gedacht war, oder eher für die kleinen Kinder, die dem Fest beiwohnten.

Für die Kids war sicher das Gumpischloss gedacht: Eine Arche Noah wurde aufgestellt und rege besucht, wie es schien. Das war insbesondere in den Momenten so, als die Wände ganz eingefallen waren und man von Kindern nichts mehr sah oder hörte, sie aber doch im Gumpischloss waren. Einfach ohne Aufsicht, deshalb die „Übernutzung“ der Arche. Eine Schwingerin meinte dazu: „Ech fühle mech so wie das Gumpischloss – ohni Luft und usser Form…“.

Für das Schlussfoto haben wir es dennoch geschafft, auf die Strohballenbar zu klettern (für die Aufstiegshilfe, siehe Fotos). Als alle oben waren, fehlte aber eine Person, die fotografiert. Kurzerhand wurde jemand dazu auserkoren, der sich nur wenig dafür begeistern konnte und sichtlich erleichtert war, die Kamera weiterreichen zu dürfen. Das Ergebnis lässt sich… naja, lassen wir das… =)

Auf dem Nachhauseweg wiederholte sich das Szenario vom Morgen: Wer konnte, schlief. Und ging direkt weiterschlafen, nachdem die Ankunft zu Hause erfolgte. Zahlreiche Mitglieder des FSCS und Freunde waren zu dieser Zeit hellwach und bereits am Leisten ihres Helfereinsatzes am Sommernachtfestival in Schüpfheim. Sie wurden anschliessend von der zweiten Schicht abgelöst und konnten feiern (oder eben schlafen) gehen. Das Fest nach dem Fest verlief gut und es hat Spass gemacht, Menschen wieder feiern zu sehen. Wir haben auch einige gesehen, die besser früher nach Hause gegangen wären. Nach Hause gehen wollten aber auch wir dann nach dem Aufräumen. Deshalb verlief das auch so speditiv (ein grosses „Merci“ an alle, das war Crème!!). Und auch anschliessend zogen wir direkt zu den Autos, was einige Kommentare mit sich brachte:

  • „sZugross goht wieder vorus…“
  • „Spitzesportler…“
  • „Secklid doch ned so!“
  • „Hey lueg mou die aa, dä Schritt, tack, tack, tack, tack…“
  • „Hey hend ihr öppis klauet?!? He?! Die hei öppis klauet, die louffe so schnöu!“ – „Mer si zSchöpfe!“
  • „Nüechtern sii esch loschtig, de chasch aui Bsoffne uslache…!“

Keine Ahnung, wann sich die nächste Gelegenheit dazu bietet. Vorerst konzentrieren wir uns auf das Schwingen. Bis am Samstag in Göschenen!

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