Wir waren ja gespannt auf den Schwingkeller in Basel, beziehungsweise vor allem auf die Platzverhältnisse im Schwingkeller. In Basel-Stadt wurde nämlich eine neue Schwinghalle gebaut. Direkt beim Badischen Bahnhof gelegen, konnten wir sie kaum verfehlen. Die Platzverhältnisse waren vor allem im Parkhaus eng. Frauenparkplätze sind also nicht grösser oder sonst etwas – sie sind einfach näher am Ausgang. Anschliessend folgten wir den Wegweisern. Eine Treppe hinunter et voilà – angekommen. Schon frühmorgens waren viele Leute anwesend, obwohl das Anschwingen erst um 10:30 Uhr war. Schnell wurde bemerkt: „We mer dTisch hätt vore änegstellt, wörde dLüt hocke..!“ Der Schwingplatz war etwa gleich gross wie im anderen Schwingkeller, allerdings gab es mehr Platz, um sich hinzusetzen oder zu –legen.
Wer nicht im Sägemehl stand, gönnte sich das eine oder andere Bier und hielt so die Festwirtschaft in Schwung. Es ist fraglich, ob es denen am Tagesende besser ging als den Schwingerinnen. Eine hat sich im Verlaufe des Tages mal beklagt, dass die besagten Trinker nicht einmal mehr in der Lage seien, bzw. zu faul sind, sich selber wieder etwas Flüssiges zu holen.
Kurz nach der Rangverkündigung machten wir uns auf den Heimweg. Bei den Fussgängerstreifen mit Rotlichtern machte jemand so zu denen, die nach ihr kamen: „Die Ample esch kabutt, die stöut ned um, mönd eifach dröberlouffe.“ Als ob das so gewesen wäre… Angefahren wurde niemand, aber ein Autofahrer war schon sehr erstaunt, langsame Fussgänger vor sich zu haben. Jemand anderes hatte auch das Gefühl, dass der 5 Minuten lange Fussmarsch vom Parkhaus zur Schwinghalle bedeutend länger war. Vielleicht haben die nicht auf einem Frauenparkplatz parkiert…
Das erste Kranzfest der Saison wird am 29. April in Frutigen ausgetragen, wiederum in der Nähe des Bahnhofes. Ich wage mal zu behaupten, dass dort der Fussmarsch zum Festplatz auch nur maximal 5 Minuten dauert – je nachdem, wie fit ihr seid. See you there!
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