Sägemehlsplitter Binningen 2017

Das Jubiläumsschwingfest zum 25-jährigen Jubiläum war klein und gemütlich – so wie wir es uns von früheren Schwingfesten her gewohnt sind. Ungewohnt ist eher, dass wir in Stadtnähe schwingen. Obwohl Binningen zu Basel-Land gehört, haben es einige geschafft, sich zu verfahren (und das, obwohl oft genug gesagt wurde, dass das Schwingfest bei der Kirche stattfindet) – gefunden haben sie stattdessen den Marktplatz, wo ein Märit aufgestellt war.

Die drei grossen Themen des Tages beim FSCS: (tote) Tiere – Essen – horizontale Ausdehnung des Körpers. Es begann schon frühmorgens: „Ech ha Hunger…“ – „Ha Regu, Banane etc. do, chasch näh“ – „Nei, ech meine Fleisch…“. Überbrückt wurde das Ganze mit Gemüsedips. Ein wenig später: „Tami, die föi ersch aa, de Grill iizheize…“ Am Abend gab’s dann auch noch ein richtiges Jubiläumsessen: Apéro (so richtig fein, man sieht es auf den Fotos), Salat (Besteck zum Essen wäre noch sinnvoll), Hauptgang (in einer Fassstrasse ging offenbar die Sauce vergessen, genug bekamen aber alle). Obwohl wir zum Essen nur ein Glas Wein hatten, begannen einige FSCS-Unterstützer lauthals zu singen. Nicht alle konnten es gut, doch als Zeitvertreib war es ganz ok. Die Idee, einen vereinsinternen Jodlerklub zu gründen, würden wahrscheinlich aber nicht alle anderen Anwesenden unterstützen. Dann sollen die Männer sich doch besser als Ehrenmänner am Eidg. in Schachen einsetzen lassen.

Das Dessert gab es erst nach dem offiziellen Festakt, bei welchem unter anderem auch ehemalige Schwingerinnen (Vierfachkönigin Jeannette Burri-Arnold und Ursula Ruch) zu Ehrenmitgliedern des EFSVs ernannt wurden. Dieselbe Ehre wurde auch Franziska Schatt zuteil, sie war aber nicht anwesend. Vielleicht sind einige gerade froh gewesen, dass das so war: „So, ez chömmer aber go Dessert näh, oder?!?“ Zum Dessert gab es Cremen (die eine sah ein wenig wie die fehlende Sauce von vorher aus, war aber Schoggicreme) und Früchte.

Neben dem Essen war auch ein Thema, wie man den Körper gut in Form bringt (oder in Form behält). Den BH zu Hause zu lassen war dazu vermutlich nicht die beste Idee… Kleidungsstücke waren zwischendurch immer wieder gefragt: „Het öpper weichi Unterhose?“, zum Beispiel, um die Brille zu putzen. Den Fotos zur Folge könnte man aber meinen, wir hätten einen Contest gemacht, wer das fitteste Hinterteil hat. Gefragt waren auch Hände, die massieren können. Die Rücken einiger Schwingerinnen waren nicht gerade besonders gut in Form. Froh sein konnte, wer nicht auf die Sanität angewiesen war. Bei der Frage nach Tape wurde eine Schwingerin nämlich an den Verein zurückverwiesen: „Ah, da müssen sie beim Trainer fragen.“ Danke, adie, merci…

In diversen Gesprächen war Thema, wer wen kennt und mit wem wie in Verbindung steht. Ein Beispiel: „Lueg, zum erkläre: Sini Tochter (zeigt auf ihn) esch mit sim Sohn (zeigt auf den anderen) zäme.“ Kommentar von dem, der die Erklärung bekam zum einen der beiden: „Ou, wönschder vöu Chraft, gäu…“

Ja, viel Kraft, das wünschen wir auch allen anderen. Vor allem auch, um alle anderen Alltagsprobleme zu lösen, wie z.B. das im Schoggibranchliwettbewerb:

Schoggibranchliwettbewerb (Antworten an Vroni, ver.trachsel@gmx.ch):

Weshalb musste Marco nach einem Telefonat so unglaublich lachen? Am anderen Ende hat einer…:

a)      „Mer hei äs Hüehnerproblem: Irgendöpper het die Töre ned richtig zue to und de hei sie sech chli wiiter ume vertöut…“

b)      „Mer hei äs Schlössuproblem: Esch mine Schlössu i eim vo öichne Outo?“

c)      „Mer hei äs Haseproblem: De Zwärghaas het gjönglet, aber debii sei doch dBöck kastriert…“

gesagt.