Sägemehlsplitter Oberarth

Wir haben uns wieder einmal bei der Hinfahrt verfahren. Aber nur ein kleines Bisschen. Eigentlich sind wir einfach zu weit gefahren. Nach einem Überholmanöver zog der eine Chauffeur so davon, dass die andere ihm nachzog und nicht an seiner Ortskenntnis zu zweifeln begann, bis er nach der Ausfahrt in die falsche Richtig abbog. Langsam kamen bei der „gäu du weisch wo döre?“-Fahrerin Zweifel auf, ob sie ihm denn wirklich noch nachfahren sollte oder nicht. Das vordere Auto hat es dann selber bemerkt und umgekehrt. Schliesslich kamen wir noch rechtzeitig auf dem Platz an und konnten pünktlich starten. Das Ganze ist im Verein eigentlich nichts Neues, wie das Beispiel der letzten Vorstandssitzung zeigt: Die einen schreiben in den Chat, wo sie sich gerade befinden, und dass sie nicht mehr wissen, wohin sie fahren müssen. Und eine andere fragt, ob die Sitzung nicht in der Beiz sei, in der sie gerade sitzt… Item… Zurück zum Schwingfest…
Vom Speakerinnenduo Jeannette und Marlies wurden wir darauf aufmerksam gemacht, wie man am besten Bauchweh bekommen könnte. Ein wichtiger Hinweis für alle also, denen nicht schon vor Nervosität schlecht war oder die sich nicht mit Chips und allem anderen möglichen Futter den Bauch vollgeschlagen haben. Bei einigen gab es schon nach dem zweiten Gang Kuchen, weil man eben die Kirschen hätte an den Bäumen lassen sollen. Diese wurden gemäss Speakerinnen und OK-Präsi des Schwingfests kurz davor noch chemisch behandelt (aber der Grund war nicht, damit wir sie nicht essen). Auch die Äpfel waren nicht reif. Die, die bereits hinuntergefallen waren, dienten als Wurfgeschosse zum Vertreiben von nervigen Verwandten. So beobachtet bei einigen Schwingerinnen, die sich dadurch dem „Nahkampf“ entziehen wollten.
Ein weiteres Thema war die Sprache, bzw. die Aussprache der Namen einiger Schwingerinnen. Die Speakerinnen entschuldigten sich schon im Vornherein dafür, dass sie nicht alle Namen korrekt aussprechen werden. Zu spüren bekam dies auch eine Schwingerin, die im OK beteiligt war. Es darf aber vermutet werden, dass es sich bei „Karmen“ um eine gewollt falsche Betonung gehandelt hat.
Die Lebendpreise waren auch diesmal wieder ein Thema. Eine Schwingerin nahm einen Hasen mit nach Hause. Der wurde in eine Kiste eingepackt, auf der ein Helm abgebildet war. Die Kiste hatte ein Guckloch, was von jemandem als „dä Höum esch jo kabutt“ aufgefasst wurde. Die Schwingerin musste dann erklären, dass sich darin ein Kaninchen befindet. Später kam eine von den Aktiven mit einer Kiste daher, auf der eine Küchenmaschine abgebildet war. Darauf jemand anderes: „Hesch ou ä Chöngu gnoh?!“ Hatte sie nicht. Dafür nahm eine Kategoriensiegerin zwei Schweine mit nach Hause. Die Spender hat sie aber vorgewarnt und ihnen mitgeteilt, dass diese „dann einmal“ geschlachtet werden würden. Dass dies aber bedeutet, dass die Tiere nicht sehr alt werden, liess sich nur erahnen, wenn man weiss, dass ihr Vater Metzger ist. Vielleicht leben sie ja noch bis Ende nächste Woche. Dann findet wiederum ein Schwingfest statt – in der Romandie. Alors, à plus…